Erstkommunionen (???) in Spanien sind fast wie Hochzeiten in Oesterreich. Ein markanter Unterschied: in der Kirche ist es aehnlich laut wie in einem Nachtlokal.

Zusaetzlich startet hier der Spass erst am spaeten Nachmittag - naemlich um 17 Uhr.
Aufgeregten Tanten fetzen ebenso herum und sparen nicht damit, oesterreichische Hektik zu verspruehen - eh schon wissen...

In der Kirche hab ich allerdings kein Wort verstanden, alles in katalanisch. Gewappnet mit Photoapparat und Videokamera auf zur Jagd nach den besten Momenten.

Aus der Kirche raus, rein in die Autos und im Konvoi - mit hochzeitsaehnlichem Gehupe - zum Restaurant. Die Spanier verstehen, Feste zu feiern. Aber auch, Restaurants einzurichten. Entertainment fuer Kinder inklusive, damit die Erwachsenen sich unterhalten, gemuetlich essen und entspannt feiern koennen. Huepfburg, fetter Spielplatz, bereitgestellte Getraenke, Kindertisch und in weiterer Folge hochzufriedene Kinder bis spaet in die Nacht.

Vorspeisen: mariniertes Gemuese, Tomatenbrote, Pan artisanal, Kaese in vielen Variationen, Salat mit Nuessen, einzigartige Dressings.
Hauptgang: sprengt den Rahmen...
Nachspeise: Kuchen und Obst in Huelle und Fuelle.

Alles in allem ein Erlebnis, das ich nicht missen moechte - hoert sich vielleicht bloed an, aber feiern mit Land und Leuten.

Wieder war ich erstaunt, dass ich in diesem Land als Einheimische durchgehe, spanisch geht wieder sehr flott (das eine oder andere Wort wird noch in Franzoesisch eingeworfen, aber immerhin) und ich wurde mehrmals darauf aufmerksam gemacht, dass ich 'Amélie' mehr als aehnlich sehe. Dementsprechend viele Fotos gibt es von dem Look-a-like und anderen Leuten ;)
Mit einem Argentinier hab ich mich dann noch ueber Beruf und Leben in Spanien unterhalten und er hat gemeint, wenn ich Lust haette hier zu leben und arbeiten, er braeuchte ohnehin Leute wie mich (Sprachen, Zahlen, Draht zu Leuten...) - keine Ahnung. Jetzt ist erst mal Urlaub angesagt.